Auswirkung der Prozessrepräsentationsform auf die Interpretation durch Large Language Models
- Typ:Masterarbeit
- Datum:01.08.
- Betreuung:
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Large Language Models (LLMs) werden zunehmend in der Geschäftsprozessmodellierung eingesetzt, um Prozessmodelle zu modellieren und aber auch zu analysieren und zu interpretieren. Dabei entsteht die Herausforderung, Prozessmodelle in einer Form zu repräsentieren, die von LLMs verstanden und interpretiert werden kann. Während traditionelle Ansätze hauptsächlich auf textuelle Beschreibungen setzen, bieten moderne LLMs die Möglichkeit, multimodale Eingaben zu verarbeiten, die sowohl visuelle als auch strukturierte Elemente enthalten können.
Prozessmodelle können in verschiedenen Formen dargestellt werden, von BPMN-Diagrammen über textuelle Prozessbeschreibungen bis hin zu strukturierten Datenformaten. Jede Repräsentationsform transportiert unterschiedliche Aspekte eines Prozesses. Es ist jedoch unklar, welche Repräsentationsformen das beste Prozessmodellverständnis bei LLMs ermöglichen und ob bestimmte Prozessaspekte wie Kontrollfluss, Datenfluss oder Geschäftsregeln bei unterschiedlichen Modalitäten verloren gehen.
Im Rahmen dieser Masterarbeit soll deshalb untersucht werden, wie verschiedene Prozessmodellrepräsentationen das Verständnis von Prozessmodellen durch LLMs beeinflussen. Ziel ist es, durch systematische Experimente zu ermitteln, welche Repräsentationsformen zu dem besten Prozessmodellverständnis führen.
Die Arbeit soll dabei die folgenden Schritte abdecken:
Recherche: Zunächst wird eine initiale Recherche durchgeführt, um bestehende Ansätze in der Literatur im Bereich multimodaler LLM-Verarbeitung und Prozessmodellrepräsentation zu erfassen. Hierbei sollen auch verfügbare Prozessmodell-Datensätze recherchiert werden.
Analyse: Die relevanten Prozessrepräsentationsformen (textuell, visuell, strukturiert, hybrid) sollen anhand ausgewählter Kriterien auf ihre Eignung für das Prozessmodellverständnis durch LLMs untersucht und bewertet werden. Dabei werden spezifische Prozessaspekte wie Kontrollfluss, Parallelitäten und Geschäftsregeln betrachtet.
Konzeption: Basierend auf der Analyse wird ein experimentelles Framework entwickelt, das die systematische Evaluation des Prozessmodellverständnisses bei verschiedenen Repräsentationsformen ermöglicht. Hierbei sollen auch geeignete Metriken erarbeitet werden.
Prototyp & Evaluation: Abschließend soll eine prototypische Umsetzung entwickelt und durch kontrollierte Experimente zur Bewertung des Prozessmodellverständnisses verschiedener LLMs evaluiert werden.
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